Liebe Besucher unserer Homepage,
jeden Morgen gehe ich unter. Immer in den gleichen Wellen: Der Weg in die Küche – der erste Espresso – der Griff zum Tablet – die digitalen Tageszeitungen – schnelles Überfliegen – Scrollen – und das Versinken in Krise, Krieg, Reformen (die nicht gelingen), Radikalismus, Skandal, Versagen, Kritik, Tratsch …
„Gut“ informiert verschwinde ich in der Flut schlechter Botschaften, die taub und blind machen.
Ich versacke in dem, was wir „diese Zeit“ nennen, die für Viele längst eine verlorene ist. Es gibt Tage, da sammelt sich das alles für mich in einem Gefühl wie ein Schrei. Aber die, die mit mir versinken, mahnen: Du verbrauchst nur Kraft! Ohnehin bleibt nur ein ungehörtes Wort -bestenfalls.
Zwischendrin lese ich den Evangelisten Markus, weil eine seiner Wundergeschichten als Sonntagsevangelium ansteht. Da versucht auch einer zu schreien. Nutzlos, ungehört und von den Umstehenden abgestraft. Sehen will er. Sehen, was ist, wer er ist, wo er ist. Es kommt zur Begegnung mit Jesus, der ihn trotz der Wirrnis und Vielzahl an Stimmen hört. Und der macht ihn, den Blinden, scheinbar sehend.
Doch wer sich auf das Wortspiel des Evangelisten einlassen kann, erspürt es anders. Das Wunder kommt aus dem Glauben. Es ist das Gespür, dass wir mehr sind als blind und taub Gewordene. Jesus heilt nicht, sondern ruft die Größe der Schöpfung und der Gotteskindschaft auf. Das macht sehend.
Markus skizziert eine zeitlose Formel. Der Blinde ist nur Bild.
Wenn wir in der Nähe zu Jesus in diesen Glauben kommen, dass wir mehr sind, als Opfer der Zeit und der Anderen, und unsere Lebensmöglichkeiten wecken, dann werden wir sehen, „was wirklich ist und für uns geht“.
Es ist die Entdeckung, dass ein morgendlicher Espresso eigentlich ermuntert, offen in den Tag zu gehen. Bei schwachem Glauben dürfen es auch zwei sein.
Ihr Pfarrer Fey
Dieses Gottesdienst-Angebot startet am 25.10. um 20 Uhr in der Seitenkapelle in St. Pankratius.
Liebe Schwestern, liebe Brüder,
In einigen Wochen dürfen wir gemeinsam wieder Weihnachten, die Menschwerdung Gottes in seinem Sohn Jesus Christus feiern.Gott tritt in unsere Welt, weil er bei uns und mit uns gehen möchte.
In den verschiedenen Krippenfeiern in unseren Kirchen möchten wir die frohe Botschaft von Weihnachten insbesondere für die Kinder erfahrbar werden lassen.
Für die Krippenfeier in St. Vitalis um 16:00 Uhr suche ich 3-4 Mitstreiter, Papas und Mamas, die Freude daran haben die Krippenfeier mit vorzubereiten und mitzugestalten.
Wer Interesse hat, meldet sich bitte im Pfarrbüro oder kann mir auch direkt eine Mail schreiben, br.bonifatius@stiftung-ffsc.org
Freue mich auf das gemeinsame Weihnachtsfest mit Ihnen.
Im Gebet verbunden
Ihr Br. Bonifatius
Am 23.10. hat Br. Bonifatius den ersten Seniorengottesdienst abgehalten, der fortan laufendes Angebot in St. Vitalis ist.
Mittwochs um 15.30 Uhr.
Alle sind herzlich willkommen!
Es hat Zeit gebraucht, aber jetzt ist es wie ein Geschenk!
Ein engagiertes neues (mit „Alten“ gemischtes) Seelsorgeteam hat sich zusammengefunden:
dabei ganz unterschiedliche Lebensgeschichten, Berufswege und Generationen überspringend.
Wir alle wollen gemeinsam mit unseren Kollegen und Kolleginnen in unseren Einrichtungen, in der Verwaltung, den Kirchenmusikern und allen Diensten, Kirche im Jetzt für die Zukunft gestalten.
So verstehen wir uns als eine Gemeinschaft.
Wichtig ist uns für unser Tun Nähe. Deshalb setzen wir jetzt auch nicht auf Einführungen und Vorstellungen, sondern auf Begegnung und Vernetzung, auf die wir uns freuen.
Für die Seelsorger:innen und Mitarbeiter:innen
Wolfgang Fey