Bild: istockfotos
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Liebe Besucher unserer Homepage,

  

das Bild vom Wächter, auf welches das Sonntagsevangelium anspielt, war schon für die Propheten

und die Verfasser der Psalmen nicht nur ein Hinweis auf Wachsamkeit im schützenden Sinne,

sondern verstand sich auch als Bild „wach zu sein“ für die Begegnung auf Gott hin.

 

Diesen Zusammenhang gibt es auch in den Gleichnissen Jesu. Die ersten Christen haben Wachsamkeit

als Grundhaltung verstanden. Darin spiegelt sich der tiefe Glaube, dass Gott wirklich kommt,

wir aber die Stunde und den Tag nicht kennen.

In diesem Geist ist auch die zweite Bitte des Vater Unser formuliert „Dein Reich komme“.

Der große Jesuiten-Theologe Karl Rahner formuliert ein doppeltes Kommen Gottes:

Individuell – wir kennen die Stunde unseres Todes nicht und kollektiv – wir wissen nichts über

das Ende der Welt.

 

Die biblischen Texte aber sprechen davon, dass Gott kommt und wir nicht verloren gehen.

Die Wachsamkeit ist das Bekenntnis zu einem Gott, der sich immer auf uns zu bewegt und

ein Blick auf die Endlichkeit unseres Lebens, unserer Zeit, unserer Welt.

 

Ich selbst habe die Wachsamkeit auch als Sehnsucht verstehen gelernt. Es ist das Warten auf eine

ungeheuerliche Begegnung.

 

Ihr Pfarrer Fey



Im Zeitraum vom 08. August bis einschließlich 26. August 2025 bleiben unsere Kirchen St. Joseph und Christi Auferstehung (bereits ab 02. August) aufgrund von Grundreinigungsarbeiten und diversen Reparaturen geschlossen.

Greifen Sie gerne auf die Gottesdienstangebote in der zukünftigen Pastoralen Einheit zurück.

 

Wir danken Ihnen für Ihr Verständnis