Bild:istockfotos
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Liebe Besucher unserer Homepage,

 

noch rasch an den letzten Andenkenhändlern mit Plastiknippes vorbei. Auffällig viele mobil und bepackt, fast alle vermutlich Migranten aus dem gar nicht so fernen Afrika. Dann muss er zu sehen sein! Noch ein vorausplanender schneller Blick auf einen möglichen Schattenplatz in einem der zahllosen Restaurants und ich stehe vor und wenige Schritte danach auf dem so nie erwarteten, enttäuschenden Zielpunkt meiner Reise: einem kleinen Felsen zwischen platt getretenem Gras, auf dem Areopag, dem Redestein der alten Athener.

 

Das soll er sein, der Punkt, von dem aus der kleinwüchsige und hinkende jüdische Lehrer die Doppeldeutigkeit seiner Zeit vor zweitausend Jahren aufs Korn nimmt? Über ihm die strahlende Akropolis, die Götterburg, darunter wimmeln die Athener, heute die Touristen. Was hat dieser Paulus gefühlt? Mich jedenfalls befällt Leere, außer einer guten Perspektive auf die antiken Reste spricht nichts zu mir. Hier muss er doch spürbar werden. Statt dem erhebenden Gefühl, hier dem Apostel nah zu sein, sehe ich den Müll, der herumliegt und hilflose Touristen. Auch für sie hat sich der kurze Aufstieg nicht gelohnt. Und ich habe keine Idee, wie es weitergeht. Werde ich vom Pilger zum Touristen, kraxele ich zur Akropolis? Lieber gebe ich auf. Aus der brennenden Hitze ist unerträgliche Schwüle geworden. Jetzt Schatten, trinken, sitzen, Pause! Im viel zu schweren Führer blättere ich herum; Informationen beruhigen, denke ich, aber sie sind auch eine Last. Zum vierten Mal dient mir der Kellner die Speisekarte an, mehrsprachig, jetzt schon fast unhöflich damit herumwedelnd. Lieber noch Kaffee und Wasser und ein Blick auf Distanz zum Felsen.

 

Vermutlich auch damals schon stand Paulus zwischen Menschengruppen und Alltagsmüll. Dann schreit der Kleinwüchsige seine Vision heraus, macht sich über die thronende Akropolis, die strahlende Götterburg lustig und lockt die sich langsam sammelnden Hörer in seine Idee. Er ist ein Glaubender auf Reisen. Sein Glaube ist kein Tempel, hat keine eigene Sprache. Er springt, wandert, lebt, sein Gott hat keine Burg. Aber die Athener halten ihn vermutlich für verrückt. So wird das nichts mit dem Glauben. Der braucht Ordnung und Gesetz, muss Spuren in der Stadt hinterlassen. Die einzige Spur des Paulus jetzt ist eine abseitsstehende Blechtafel; hier habe er gesprochen vom unbekannten Gott, dem die Athener vorsichtshalber ein Tempelchen gebaut haben, etwas abseits gelegen.

 

Im Schatten, bei Kaffee und Wasser, bedrängt vom Kellner und einer mehrfach vorgelegten Touristenkarte, verwandelt sich die Enttäuschung in Erschöpfung. Halb dämmere ich weg, nehme für Momente nur Schatten wahr. Die Hektik versinkt, von den Nachbartischen beruhigendes Raunen. Wir sind doch alle auf der Suche, träume ich. Ein Reiseziel, Antworten auf Lebensfragen, letzte Wahrheiten. Jetzt kracht es, gewittert es, rasch kühlt es ab. Ich versuche mich irgendwie aus der Trägheit zu winden. Die Andenkenverkäufer haben erschreckend schnell das Sortiment gewechselt. Sie handeln jetzt mit Regenschirmen. Und dieser Wechsel, der von großem Händlergeschick und Pfiffigkeit zeugt, weckt schlagartig das verlorene Bild des Paulus! Das ist seine Spur. Nicht der Fels, sondern seine Erkenntnis, davon zu sprechen, was die Menschen zum Leben brauchen – wirklich brauchen: wenn es regnet, einen Schirm! Bei Durst, Wasser! Zum Frohsein, Seifenblasen! So predigt er. So hat es geschrieben. Glaube ist für Paulus Lebensantwort. Um dahin zu kommen, musste er den Ballast des Gesetzeslehrers abwerfen.

 

Ein älterer Herr vom Nebentisch schreckt mich auf: „Entschuldigung, sie haben da einen interessanten Führer.“ Bitteschön! Es kommt zum Gespräch und Platzwechsel. Ein Glas Wein, Geplauder, ein paar Probleme. Der dicke Reiseführer wandert mit einem älteren Ehepaar davon, ich ohne Gepäck beschwingt auf die Akropolis. Herrlich blauer Himmel, alles beeindruckend, was der Mensch eben so braucht. Jetzt das Gefühl, das Leben ist schön, dank Paulus.

 

Ihr Pfarrer Fey


 

Liebe Gemeindemitglieder,

 

nach den Ostertagen bereiten wir uns in den letzten Treffen auf die diesjährige Erstkommunion und die Firmung vor. Auch dabei wird die schrittweise Veränderung sichtbar, die neue Formen der Seelsorge auf veränderten Flächen sucht. Bereits zum zweiten Mal geschieht die Firmvorbereitung gemeinsam im Sendungsraum. Die Kommunionkatechese findet noch begrenzt in den alten Pfarrstrukturen statt, verlangt aber jetzt schon manche Anstrengung, so dass auch hier nach gemeinsamen Schritten gesucht werden muss.

 

Stark behindert wird inzwischen das Gemeindeleben durch extremen Personalmangel. Es fehlt nicht nur an Priestern, wie viele vorschnell meinen, es fehlen Seelsorger der anderen Berufsgruppen. Es fehlen Küster und Organisten und besonders problematisch für unsere junge Gemeinde, an Personal in unseren Kindertagesstätten.

 

Daher ist gute Planung und Organisation besonders wichtig. Dies geschieht im Pfarrbüro. Gegen den aufgezeigten Mangel geschieht hier noch Gemeinde, auch in guter Verlässlichkeit und Ansprechbarkeit. So ist es gut, wenn nach langjähriger Mitarbeit, Frau Dagmar Oetken , in den Ruhestand geht, eine gute Nachfolge gefunden zu haben. Wir danken Frau Oetken für ihren Dienst und wünschen ihr für ihr Ruhestandsprojekt viel Erfolg. Frau Oetken engagiert sich schon lange für die Tiertafel. Aber wichtig ist auch die Familie, für die sie jetzt mehr Zeit hat.

Neu hinzu kommt Frau Fähler, die zunächst die Aufgaben von Frau Oetken übernimmt. Ihr wünschen wir einen guten Start.

 

In den nächsten Wochen wird es weitere personelle Veränderungen geben, über die wir entsprechend informieren.

Auch die Strukturen der Gremien werden sich ändern, daher ist es wichtig, jetzt ein Stimmungsbild zu finden! Dazu hilft die derzeitige Gemeindebefragung. Was soll achtsam bewahrt bleiben, woran fehlt es, was wird befürchtet? Das Hinhören in die Gemeinde ist ein wichtiger Moment des Zusammenkommens.

 

Die Leitungspositionen sind inzwischen geklärt. Pfarrer Hünten übernimmt die Leitung der sogenannten Koordinationsgruppe, die den Übergang begleitet. Schrittweise werde ich als bisheriger Leitender Pfarrer von St. Pankratius einzelne pastorale Felder in den Sendungsraum übertragen. Dies ist bereits neben der Firmvorbereitung mit der Kirchenmusik geschehen und für die kirchlichen Feste gibt es Absprachen.

 

In der Mitte des nächsten Jahres wird dieser Prozess abgeschlossen sein. Dem folgt für mich eine Phase stützendes Begleitens, die Leitung übernimmt dann Pfarrer Hünten.

 

Ihr Pfarrer Dr. Wolfgang Fey

 


 

Unsere Gemeinde sammelt sich zum Aufbruch!

Gemeinsam gestalten – Ihre Stimme, unsere Zukunft!

 

Der Pfarrgemeinderat bitte um Teilnahme an der Umfrage.

Hier geht es zum Fragebogen!





In „ANTON GRÄBT“ erlebt das Murmeltier Anton ein bedeutsames Abenteuer. 

Nach einer Idee von Pfarrer  Dr. Wolfgang Fey, geschrieben von Katharina, einem ukrainischen Flüchtlingskind, das jetzt in Köln-Junkersdorf lebt und fantasievoll illustriert von der ukrainischen Künstlerin Olesya Poleva.

Die Texte sind auf Deutsch und Ukrainisch verfasst.

 

Das Buch ist inkl. einer Spende an die Aktion Murmeltier für 12 € über das Pfarrbüro beziehbar.


Liebe Gemeindemitglieder,

 

unser Erzbischof hat eine Entscheidung über die künftige Form der Seelsorge in unserem Bistum getroffen.

Nähere Infos finden Sie hier:

@Erzbistum Köln
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