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Liebe Besucher unserer Homepage,

 

irritierend, bestenfalls schnell überlesen, ist eine erste Wahrnehmung der Jünger in den Osterevangelien: 

Sie sehen ein Gespenst. Warum dieser Umweg? Die Osterberichte sind doch auch ohne dies schon kaum fassbar. Zufällig stoße ich beim Lesen auf eine denkbare Antwort. In der Erzählung „Später“ von Edith Wharton stellt sie, die große Geisterbeschwörerin der amerikanischen Literatur, sich selbst die Frage, wie man erkennt, dass man einem Gespenst begegnet. Die Antwort ist klassisch: In der Situation wohl kaum, aber hinterher weiß man es.

 

Wharton schreibt an den sozialen und moralischen Umbrüchen der vorletzten Jahrhundertwende entlang. Aus der scharfsinnigen und genauen Beobachtung dieses Wandels siedelt sie ihr Erzählen an. In dieser Öffnung müssen sich die Figuren neu setzen, die Beziehungen neu fassen und beschreiben.

 

So finden sich die „Gespenstergeschichten“. In der neu gefundenen Offenheit heben sich Grenzen auf, gehen gewohnte Konturen verloren, die Gestalten müssen neu umrissen werden. Wharton steht damit nicht nur für Umbruch, sondern auch für Aufbruch. Ist der Autor, der Jahrhunderte zuvor schreibt und den wir kurz Lukas nennen, und den ich zugleich in den Ostertagen lese, so gesehen ein früherer Vorfahr? Auch er braucht diese Offenheit, notiert Neues. Auch er bricht die vorgegebenen Erzählmuster auf, um vom Wandel zu erzählen. So kommt „das Gespenst“ in seinerFassung der Ostererzählung, als das Jesus zuerst wahrgenommen wird. Und ob das dann im Erschrecken bleibt oder sich als fassbare Gestalt begreifen lässt, ist den Jüngern überlassen. In ihrem „Danach“ kann sich die Antwort bilden, die die Auferstehung ins Leben bringt.

 

Das „Gespenst“ provoziert auch den Leser. Nochmals Wharton: 1897 publiziert sie ein Sachbuch „The decoration of houses“. Geschrieben aus der Grundidee form follows function. Ins Erzählen übertragen hat das Gespenst die Funktion des Erschreckens, des Befragens und Tastens nach dem schwer greifbaren Neuen. Und damit sind wir bei Lukas und wie immer, falls wir lesen, auch bei uns.

Ihr Pfarrer Fey

 

(Zurzeit sind die Bücher von Edith Wharton in der deutschen Übersetzung nur 

antiquarisch beziehbar.)


 

Liebe Gemeindemitglieder,

 

nach den Ostertagen bereiten wir uns in den letzten Treffen auf die diesjährige Erstkommunion und die Firmung vor. Auch dabei wird die schrittweise Veränderung sichtbar, die neue Formen der Seelsorge auf veränderten Flächen sucht. Bereits zum zweiten Mal geschieht die Firmvorbereitung gemeinsam im Sendungsraum. Die Kommunionkatechese findet noch begrenzt in den alten Pfarrstrukturen statt, verlangt aber jetzt schon manche Anstrengung, so dass auch hier nach gemeinsamen Schritten gesucht werden muss.

 

Stark behindert wird inzwischen das Gemeindeleben durch extremen Personalmangel. Es fehlt nicht nur an Priestern, wie viele vorschnell meinen, es fehlen Seelsorger der anderen Berufsgruppen. Es fehlen Küster und Organisten und besonders problematisch für unsere junge Gemeinde, an Personal in unseren Kindertagesstätten.

 

Daher ist gute Planung und Organisation besonders wichtig. Dies geschieht im Pfarrbüro. Gegen den aufgezeigten Mangel geschieht hier noch Gemeinde, auch in guter Verlässlichkeit und Ansprechbarkeit. So ist es gut, wenn nach langjähriger Mitarbeit, Frau Dagmar Oetken , in den Ruhestand geht, eine gute Nachfolge gefunden zu haben. Wir danken Frau Oetken für ihren Dienst und wünschen ihr für ihr Ruhestandsprojekt viel Erfolg. Frau Oetken engagiert sich schon lange für die Tiertafel. Aber wichtig ist auch die Familie, für die sie jetzt mehr Zeit hat.

Neu hinzu kommt Frau Fähler, die zunächst die Aufgaben von Frau Oetken übernimmt. Ihr wünschen wir einen guten Start.

 

In den nächsten Wochen wird es weitere personelle Veränderungen geben, über die wir entsprechend informieren.

Auch die Strukturen der Gremien werden sich ändern, daher ist es wichtig, jetzt ein Stimmungsbild zu finden! Dazu hilft die derzeitige Gemeindebefragung. Was soll achtsam bewahrt bleiben, woran fehlt es, was wird befürchtet? Das Hinhören in die Gemeinde ist ein wichtiger Moment des Zusammenkommens.

 

Die Leitungspositionen sind inzwischen geklärt. Pfarrer Hünten übernimmt die Leitung der sogenannten Koordinationsgruppe, die den Übergang begleitet. Schrittweise werde ich als bisheriger Leitender Pfarrer von St. Pankratius einzelne pastorale Felder in den Sendungsraum übertragen. Dies ist bereits neben der Firmvorbereitung mit der Kirchenmusik geschehen und für die kirchlichen Feste gibt es Absprachen.

 

In der Mitte des nächsten Jahres wird dieser Prozess abgeschlossen sein. Dem folgt für mich eine Phase stützendes Begleitens, die Leitung übernimmt dann Pfarrer Hünten.

 

Ihr Pfarrer Dr. Wolfgang Fey

 


 

Unsere Gemeinde sammelt sich zum Aufbruch!

Gemeinsam gestalten – Ihre Stimme, unsere Zukunft!

 

Der Pfarrgemeinderat bitte um Teilnahme an der Umfrage.

Hier geht es zum Fragebogen!





In „ANTON GRÄBT“ erlebt das Murmeltier Anton ein bedeutsames Abenteuer. 

Nach einer Idee von Pfarrer  Dr. Wolfgang Fey, geschrieben von Katharina, einem ukrainischen Flüchtlingskind, das jetzt in Köln-Junkersdorf lebt und fantasievoll illustriert von der ukrainischen Künstlerin Olesya Poleva.

Die Texte sind auf Deutsch und Ukrainisch verfasst.

 

Das Buch ist inkl. einer Spende an die Aktion Murmeltier für 12 € über das Pfarrbüro beziehbar.


 Nächste  K O K I - S T U N D E 

Datum Uhrzeit
Sa. 20.04.2024

11.00-14.00 Uhr



Liebe Gemeindemitglieder,

 

unser Erzbischof hat eine Entscheidung über die künftige Form der Seelsorge in unserem Bistum getroffen.

Nähere Infos finden Sie hier:

@Erzbistum Köln
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